Warschau. Die Kommunistische Partei Polens (Komunistyczna Partia Polski, KPP) trauert um einen ihrer Aktivisten, der am 9. Oktober im Alter von 97 Jahren verstorben ist. Kazimierz Jarzębowski wurde im Jänner 1923 geboren. Er wurde bereits vor dem Zweiten Weltkrieg politisch, als Kommunist aktiv. Er floh 1941 an seinem 18. Geburtstag in die UdSSR, um von dort den antifaschistischen Kampf zu unterstützen. Im Juni desselben Jahres kehrte er in das besetze Polen zurück und wurde von den deutschen Faschisten aufgrund seine Tätigkeit im Widerstand verhaftet. Er half sowjetischen Kriegsgefangenen. Daraufhin wurde Kazimierz Jarzębowski als Zwangsarbeiter nach Deutschland deportiert.
Nach dem Sieg über den deutschen Faschismus kehrte der Kommunist 1945 nach Polen zurück, um den Wiederaufbau und die Repatriierung zu unterstützen. Er arbeitete als Lehrer und Erzieher, als Kurator sowie als Journalist bei der polnischen Presseagentur. Ab 1965 war er in der antirevisionistischen Opposition der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei aktiv. Seit Anfang der 1990er Jahre war er Mitglied der kommunistischen Vereinigung „Proletariat“. Ab 2002 war der Kommunist der ersten Stunde in der heutigen Kommunistischen Partei Polens tätig. Die KPP hält fest, dass Kazimierz Jarzębowski bis zu seinem Lebensende für die vom Kapitalismus Unterdrückten und Geschädigten aktiv war. Sie ruft zur Ehrung seines Andenkens auf.
Quelle: KPP