Russland ist es unangenehm zuzugeben, dass die Ukraine Sabotageakte auf russischem Staatsgebiet durchführen kann. Das Kiewer Regime jubelt über eine „Meisterleistung“.
Kiew/Moskau. Zum zweiten Mal binnen weniger Tage gab es auf der im Jahr 2014 an Russland angegliederten Halbinsel Krim Explosionen. Berichten aus Russland zufolge handelt es sich beim Explosionsobjekt um einen aufgelassenen Bauernhof, den die russischen Streitkräfte als provisorisches Munitionslager nutzten. Auch ein nahes Umspannwerk wurde durch die Explosionen beschädigt, bisher ist von zwei Verletzten die Rede.
Anschläge auch in der Region Kursk
Während Russland von einem Sabotageakt spricht, und nicht bekanntgibt, wen sie als Urheber vermutet, feiert das Präsidialamt in Kiew den Anschlag als „Meisterleistung“ der ukrainischen Armee. In Russland wird aber auch Kritik an der Führung der Krim laut. Nach Ansicht des Telegramm-Kanals „Rybar“ ist das Problem „die Unterschätzung des Feindes“ und dessen Möglichkeiten aufgrund westlicher Waffen und Ausbildnern. Auch am russischen Geheimdienst FSB wird Kritik laut. Dieser berichtet auch von Anschlägen in der Region Kursk: „Am vierten, neunten und zwölften August sprengten ukrainische Sabotagegruppen im Bezirk Kurtschatow der Region Kursk sechs Masten von Hochspannungsleitungen (110, 330 und 750 kV), durch die das KKW Kursk mit Energie versorgt wird“.
Auch Zerstörung der Krimbrücke angedroht
Beim ersten Anschlag vor ein paar Tagen, der einem Militärflugplatz auf der Krim galt, wurde seitens Moskaus noch von einem Brand aus Versehen gesprochen. Tatsächlich dürfte es Russland sehr unangenehm sein, dass ukrainische Saboteure in der Lage sind, Anschläge auf der Halbinsel Krim durchzuführen. Die Ukraine hatte auch wiederholt damit gedroht, die Auto- und Eisenbahnbrücke vom russischen Festland zur Krim zu zerstören, die mit Milliardenaufwand nach der Angliederung der Krim an Russland errichtet wurde. Dies würde aber nach den Aussagen russischer Politiker und Militärs eine neue Eskalationsstufe des Krieges auslösen. Ob dies die westlichen Sponsoren des Kiewer Regimes wollen, wird man sehen.
Quellen: berliner-zeitung.de/pravda.ru/pravda.ru