Derzeit sind vermehrt Betrüger am Werk, die angebliche Paket-Zustellungsbenachrichtigungen per SMS oder WhatsApp verschicken, um an sensible Daten der Betroffenen zu gelangen. Die in den Benachrichtigungen enthaltenen Links leiten auf gefälschte Internetseiten weiter, in der Kreditkarten- und Kontodaten abgefragt oder Apps zum Download angeboten werden, die die Nutzerinnen und Nutzer ausspionieren. Neben dem Konsumentenschutz der Arbeiterkammer warnt auch die Polizei eindringlich vor dieser Betrugsmasche.
Laut Arbeiterkammer stehe in derartigen SMS von „Paketzustellern“ beispielsweise Textnachrichten, wie „Ihr Paket wird heute zum Absender zurückgesendet. Letzte Möglichkeit es abzulehnen“ samt Link. „In Wahrheit geht es den Kriminellen einzig und allein darum, an die Kreditkartendaten zu gelangen und damit hohe Geldbeträge abzubuchen“, warnt AK-Konsumentenschützer Jakob Kalina und mahnt zur Vorsicht. Auffällig an den Benachrichtigungen sei die zumeist fehlerhafte Rechtschreibung und Links, die nicht auf die Webseiten namhafter Lieferdienste verweisen. Zu besonderer Vorsicht sei geraten, wenn überhaupt keine Pakete oder Bestellungen erwartet werden und man dennoch eine solche SMS erhält. Deshalb sei unbedingt darauf zu achten, keinesfalls die Links verdächtiger Nachrichten zu öffnen und am besten sei es, die SMS sofort zu löschen. Sollte der Link jedoch bereits angeklickt worden sein, ist es ratsam, das Handy auf Schadsoftware zu scannen, gegebenenfalls in den Flugmodus zu wechseln und den Mobilfunkanbieter zu kontaktieren.
Zudem rät die Arbeiterkammer, Dienste für Drittanbieter beim Mobilfunkanbieter sperren zu lassen, um sich zusätzlich vor ungewollten Aboverträgen und hohen Kosten auf der Handyrechnung zu schützen.
Quelle: TT.com