Tulln/Niederösterreich. Im Bezirk Tulln in Niederösterreich ist es am Freitagnachmittag zu einem Waldbrand gekommen. Das es so früh im Jahr bereits zu einem Waldbrand kommt, ist eher außergewöhnlich und liegt an der hohen Trockenheit.
Das Feuer brach unweit der Mödihütte auf dem Tulbingerkogel aus. Der Feuerwehr zufolge stand ein Waldfläche von rund zwei Fußballfeldern in Brand. Die Freiwilligen Feuerwehren Gablitz, Katzelsdorf am Wienerwald, Steinbach, Mauerbach (alle Bezirk St. Pölten) und Wilfersdorf (Bezirk Tulln) waren im Einsatz und konnten den brand innerhalb von zwei Stunden unter Kontrolle bringen und löschen. Rund 60 Personen waren im Einsatz.
Trockenheit erhöht Waldbrandgefahr
Aufgrund der Trockenheit nimmt die Waldbrandgefahr seit Jahren zu. In der Steiermark ist bereits ein punkt erreicht, dass die Landesregierung eine Waldbrandverordnung erlassen hat. Diese sieht unteranderem hohe Strafen vor, wenn Personen Gefahrensituationen verursachen, aus denen Waldbrände entstehen können.
In Niederösterreich hat die Zahl der Waldbrände in den letzten Jahren massiv zugenommen. Es wurde sowohl ein Sonderdienst Waldbrand geschaffen als auch neue Geräte angeschafft. Bei der Bilanz 2022 für die Freiwilligen Feuerwehren in Niederösterreich wurde außerdem die Anschaffung von Spezialfahrzeugen für Waldbrände in Aussicht gestellt. Diese sollen nun in den nächsten Monaten besorgt werden.
Quelle: ORF
