In den letzten sechs Jahren haben fast 200 Menschen in Österreich bei Waldarbeiten tödliche Unfälle erlitten. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit warnt vor einem alarmierenden Anstieg der Forstunfälle und fordert verstärkte Sicherheitsmaßnahmen. Im vergangenen Jahr wurden die meisten tödlichen Unfälle durch Baumkontakte verursacht. Jährlich erleiden etwa 1.600 Personen schwere Verletzungen im Wald.
In den letzten sechs Jahren haben beinahe 200 Menschen in Österreich bei Arbeiten im Wald tödliche Unfälle erlitten. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit bezeichnet diesen bedauerlichen Anstieg dieser Art von Arbeitsunfällen als alarmierend und fordert dazu auf, verstärkt auf Sicherheitsmaßnahmen zu achten.
Jährlich 1600 Arbeiter schwer verletzt
Im vergangenen Jahr wurden die meisten tödlichen Unfälle im Wald durch Baumkontakte verursacht, gefolgt von sich bewegenden Stämmen oder Wurzelstöcken und herabfallenden Ästen. Jährlich erleiden auch 1.600 Personen so schwere Verletzungen, dass eine Krankenhausbehandlung erforderlich ist. Das Kuratorium ruft daher die Verantwortlichen dazu auf, verstärkt auf Sicherheitsmaßnahmen zu achten.
Die Mehrheit der tödlichen Unfälle ereignet sich gemäß der Statistik in den ersten drei Monaten des Jahres. Dieses Jahr wird das Arbeiten im Wald als besonders riskant betrachtet, so die Beurteilung der Landwirtschaftskammer. Aufgrund von Gewitterstürmen gab es wiederholt Windwürfe, und im Dezember entstanden Schneebruch-Schäden, die nun zu Beginn des Jahres bearbeitet werden. Die Gefahr von instabilen Bäumen erfordert erhöhte Aufmerksamkeit.
In den letzten Wochen hat sich erneut gezeigt, dass die Unterschätzung der Gefahren im Wald oft zu den Ursachen zählt, warum Forstarbeiterinnen und Forstarbeiter derzeit bei Unfällen tödlich verunglücken oder verletzt werden.
Quelle: ORF