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Hochwasser dezimiert Wildtierbestand

Starkregen und Überschwemmungen hatten auch ihre schädlichen und tödlichen Auswirkungen auf die ostösterreichische Tierwelt. Betroffen sind sowohl Vögel als auch Hase, Fuchs und Biber.

Wien/Vösendorf. Die immensen Regenmengen und das Hochwasser der vergangenen Tage hat sich als Gefahr für die Tierwelt erwiesen – und dies auf unterschiedliche Weise. Die Schwalbe etwa wurde just in ihrem Zug in die südlichen Winterquartiere überrascht, zudem blieb sie als Flugjäger auch bei der Nahrungssuche erfolglos. Das Ergebnis waren beträchtliche Mengen der Zugvögel, die sich in Wien oder Niederösterreich unter Hausdächern oder auf Balkonen vorübergehend in Sicherheit bringen wollten. Viele Schwalben schafften dies jedoch nicht mehr und blieben massiv geschwächt auf dem Boden liegen. Das “Schwalbenhaus” von Tierschutz Austria nahm sich möglichst vieler Tiere an, um sie wieder aufzupäppeln, doch tausende Vögel starben an Entkräftung.

Ein direkteres Problem sind die Wassermassen natürlich für jene Tiere, die nicht flugfähig sind. In den Überschwemmungsgebieten ist vor allem bei Feldhasen – und hier bei den Jungtieren -, aber auch beim Dachs und beim Fuchs mit signifikanten Verlusten zu rechnen. Viele sind schlichtweg etrunken, während Rehwild deutlich bessere Überlebenschancen hatte. Doch selbst wasseraffine Tierarten wie der Biber dürften angesichts der reißenden Wassermassen vielerorts ums Leben gekommen sein. – Bis eine genauere Übersicht über die Folgen des Hochwassers für den Wildtierbestand vorliegt, wird es noch Wochen und Monaten dauern, zumal auch Fortpflanzung, Brutverhalten und Aufzucht beeinträchtigt wurden.

Quelle: ORF

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