Wien. Die umfangreichen Öffnungen führen zu Engpässen an vielen Ecken und Enden. In der Kinderbetreuung gibt es – ähnlich wie in der Pflege – immer mehr Corona-Cluster, auch der Unterricht an Schulen gerät an seine Grenzen. Mit Mittwoch und auch in den folgenden Tagen dieser Woche haben die täglichen Neuinfektionen wieder Rekordniveau erreicht, was Konsequenzen für die Gesundheit vieler hier lebender Menschen hat, man weiß aktuell noch nicht einmal, wie sich die Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung auswirken werden bzw. können, dennoch wird am Kurs nichts geändert.
Mittlerweile sind fast alle Bereiche wieder auf nahezu Normalbetrieb. Die Maskenpflicht wurde außerhalb von Wien vielerorts wieder einmal zurückgefahren und währenddessen zeigt sich, dass es immer schwieriger wird, diese Situation aufrechtzuerhalten. Es bilden sich vielerorts Cluster, sodass der Betreib oft nur durch die Überverausgabung der Kräfte der verbliebenen Kolleginnen und Kollegen möglich ist. Es gilt die Devise: Keine Vorbereitung und kein Plan, Augen zu und durch.
Das zeigt sich auch an den Universitäten. Hier wird auf Präsenz gesetzt, ein hybrider Betrieb ist nicht vorgesehen, es gibt aber Anwesenheitspflichten, die durch Infektionen teilweise schwer umsetzbar sind. Öffnungen ohne adäquate Gesundheitsschutzmaßnahmen vor Ort führen nun zur Durchseuchung. Die Folge davon ist Überlastung durch Ausfälle und die Gefährdung der Gesundheit, auch die Belagszahlen der Spitäler steigen stetig.
Quelle: ORF