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Internationaler Aktionstag für den Frieden

Am 1. September ist wieder Weltfriedenstag, dieser wird seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges begangen, das Datum ist nicht willkürlich festgelegt, sondern ist in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bewusst gewählt worden. An diesem Tag im Jahr 1939 begann der Zweite Weltkrieg, mit dem Überfall des deutsch-faschistischen Imperialismus auf Polen. Dieser Krieg kostete 60 Millionen Menschen das Leben. 

Als Bekenntnis für den Frieden und gegen den imperialistischen Krieg wurde zu diesem Jahrestag erstmals in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands am 1. September 1946 zum „Weltfriedenstag der Jugend“ aufgerufen. Die Tradition des Tages des Friedens entwickelte sich nach dem Krieg in der späteren DDR, ab den 1950er Jahren fanden auch in der BRD unter dem Namen des Antikriegstages, vor allem auf der Initiative von Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern, regelmäßig Aktionen statt.

Dieser Tag ist auch ein Gedenktag für alle Opfer der imperialistischen Kriege, für all diejenigen, die mit ihrem Leben für die imperialistischen Gegensätze und die Spekulationen der multinationalen Konzerne und die Raffgier des Großkapitals bezahlt haben.

Partei der Arbeit begeht auch heuer den Weltfriedenstag mit bundesweiten Aktivitäten

Bereits seit einigen Jahren begeht auch die Partei der Arbeit Österreichs diesen Internationalen Aktionstag für den Frieden. In Zeiten der sich weiter zuspitzenden innerimperialistischen Kriege und einer vermehrten Infragestellung der Neutralität Österreichs durch die Herrschenden ist eine klare Position gegen imperialistische Kriege und für eine aktive Friedens- und Neutralitätspolitik besonders bedeutend. 

Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine drängen alle bürgerlichen Parteien auf ein höheres Militärbudget. Die Militärausgaben, oder wie sie in Österreich genannt werden, Verteidigungsausgaben, steigen schon länger deutlich an. Zwischen 2012 und 2022 stiegen sie um etwa eine Milliarde Euro auf rund 3,5 Milliarden. 2023 wurde mit Rückenwind des imperialistischen Krieges in der Ukraine, zunehmenden innerimperialistischen Konflikten und den weltweiten Eskalationsdiskursen um die Verteidigungen der bürgerlichen Demokratie und der westlichen Werte eine Erhöhung des Budgets auf 4,7 Milliarden Euro bis 2026 beschlossen. Vor diesem Hintergrund sind politische Aktivitäten zu diesem historischen Datum von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung. Die Partei der Arbeit ruft heuer deswegen gemeinsam mit der Jugendfront unter anderem zu Kundgebungen in Wien, Linz und Innsbruck an diesem historisch bedeutenden Tag auf und fordern aktive Friedens- und Neutralitätspolitik.

Weltgewerkschaftsbund mobilisiert ebenfalls zum Weltfriedenstag

International rufen die Gewerkschaften des Weltgewerkschaftsbundes (WGB) zu Aktivitäten am 1. September auf. In einer Aussendung hierzu hält der WGB fest: „Die Welt befindet sich heute in einer Phase der extremen Verschärfung des politischen, wirtschaftlichen und militärischen Antagonismus. Die imperialistischen Mächte, insbesondere die USA, die NATO und die Europäische Union, streben nach der Kontrolle und Ausbeutung der wirtschaftlichen Ressourcen unseres Planeten, der Stärkung ihrer Einflusssphären und der Veränderung neuer Grenzen. Die innerimperialistischen Gegensätze werden ständig verschärft, die bewaffneten Konflikte werden aufrechterhalten und verschärft und die Gefahren für den Weltfrieden sind groß.

Die kämpferischen, klassenorientierten Gewerkschaften in aller Welt erheben ihre Stimme und verstärken ihren Kampf gegen die Fortsetzung der militärischen Interventionen und Kriege, die beschleunigte Militarisierung der internationalen Beziehungen und die steigenden Militärausgaben.“

Quellen: Partei der Arbeit/WGB

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