Kanada. Die Hitzewelle in Kanada scheint kein Ende zu finden und soll auch noch weitere Tage andauern. In Lytton im kanadischen Bundesstaat British Columbia wurden Temperaturen von bis zu 49,5 Grad gemessen. Die dortige Wetterbehörde erklärte die Hitze zu einem „Allzeit-Temperaturrekord“. Die enorme Hitze macht mittlerweile auch vielen Menschen gesundheitlich zu schaffen. Nach Angaben der Behörden starben durch die hohen Temperaturen allein in der Stadt Burnaby in einem Zeitraum von 24 Stunden mehr als 25 Menschen. Im Großraum Vancouver registrierte die Polizei bereits 134 Todesfälle. Unter den Verstorbenen sind vor allem ältere Menschen. Deswegen rief die Polizei die Menschen dazu auf, besonders auf diese Risikogruppen zu achten. So wurden in Vancouver mehrere klimatisierte Zentren eingerichtet, die als Zufluchtsort vor der Rekordhitze dienen sollen.
Aber auch in US-Städten, wie beispielsweise Portland, Oregon und Seattle, wurden seit Beginn der Aufzeichnungen 1940 nie dagewesene Temperaturen vermeldet.
Grund für diese extreme Hitze dürfte Meteorologinnen und Meteorologen zufolge das Phänomen einer „Hitzekuppel“ sein, durch Hochdruck in der Atmosphäre werde die heiße Luft über Nordamerika festgehalten. Obwohl so etwas statistisch gesehen nur alle paar tausend Jahre vorkomme, dürften solche Ereignisse durch den vom Menschen verursachten Klimawandel häufiger werden, vermuten Experten.
Quelle: MDR
