HomePanoramaSchwieriger Bergungseinsatz am Hohen Göll

Schwieriger Bergungseinsatz am Hohen Göll

Salzburg. Am gestrigen Samstag wurde die Bergrettung zu einem Einsatz am Hohen Göll (2.522 m) gerufen, der sich aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen und eines verletzten Bergsteigers als äußerst herausfordernd erwies.

Eine erfahrene dreiköpfige Gruppe aus dem Flach- und Tennengau hatte sich entschieden, die Ostwand des Hohen Göll zu bezwingen. Gegen 13.00 Uhr ereignete sich jedoch ein Vorfall, bei dem eines der Gruppenmitglieder sich am Sprunggelenk verletzte und nicht mehr in der Lage war, den Aufstieg fortzusetzen. In dieser Situation setzte die Gruppe einen Notruf ab.

Der Bergungseinsatz gestaltete sich als äußerst kompliziert, da ein Föhnsturm die Verwendung eines Hubschraubers unmöglich machte. Die Windböen ließen keinen sicheren Flugbetrieb zu. Deshalb mussten zwei Bergrettungstrupps zu Fuß über das Purtschellerhaus zum Hohen Göll aufsteigen, um die Rettungsaktion durchzuführen.

Die Bergung gestaltete sich zeitaufwendig, und es war abzusehen, dass die Einsatzkräfte bis in die späten Nachtstunden im Gebirge verweilen würden. Die Wetterprognose kündigte zudem die Ankunft einer Kaltfront für die Nachtstunden an, was die Situation zusätzlich erschwerte.

Gleichzeitig unternahm der Traunsteiner Hubschrauber „Christoph 14“ unternahm einen Erkundungsflug über das Alpeltal und entdeckte eine kurzzeitige Wetterbesserung, die es ihm ermöglichte, sich der Unfallstelle zu nähern. Dabei gelang es, den verletzten Bergsteiger mithilfe eines Windenseils zu bergen. Es bedurfte den Einsatz von drei Hubschraubern und insgesamt 38 Bergrettern, um die Rettung schließlich abzuschließen.

Quelle: ORF

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