Schwere Arbeitsunfälle vermeldet das Land Tirol für den Freitag. Bei einem stürzte ein 42-jähriger Arbeiter von einer Presse und zog sich Verletzungen an den Beinen und am Kopf zu. Beim anderen Unfall verlor ein 59-jähriger Arbeiter seine rechte Hand.
Schwaz/Lienz. In Osttirol fiel ein 42-jähriger Arbeiter von einer Presse und verletzte sich dabei am Kopf und an den Beinen. Der Arbeiter führte in einem Betrieb in Strassen Reparaturen an einer Presse durch. Bei diesen Wartungsarbeiten musste er auf die Presse hochklettern, er fiel dabei jedoch herunter und zog sich schwere Verletzungen zu. Er musste mit dem Hubschrauber ins Spital nach Lienz geflogen werden.
Der schlimmere Arbeitsunfall geschah in Schlitters im Zillertal im Zusammenhang mit einer zu früh ausgelösten Schneidemaschine. Ein 59-jähriger Arbeiter brachte gerade ein Produkt in Position für den Schneidevorgang, als ein Mitarbeiter wohl zu früh den Vorgang auslöste. Die rechte Hand des 59-Jährigen war noch zwischen Produkt und Messer eingeklemmt, sodass der Schnitt die ganze rechte Hand ab dem Gelenk abtrennte. Der Arbeiter wurde sofort mit dem Hubschrauber nach Innsbruck in die Klinik gebracht. Laut Polizei seien noch diesbezügliche Ermittlungen im Gange.
Wiederum vergeht keine Woche, in der nicht mehrere Arbeitsunfälle geschehen, Arbeitsunfälle, die mit besseren Sicherheitsmaßnahmen und ausführlichen Einschulungen hätten verhindert werden können. Die Nachlässigkeit der Unternehmensherren, die gerade hier Sparmaßnahmen ansetzen, zahlen die Arbeiterinnen und Arbeiter mit ihrer Haut.
Quelle: ORF
