Kiew/Wien. Jetzt erreichen die wilden Rundumschläge des Kiewer Regimes auch Österreich. Sanktionen gegen die Sopranistin und österreichisch-russische Staatsbürgerin Anna Netrebko wurden verhängt, weil sie eine russische Propagandistin sei. Netrebko wird vorgeworfen, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nahezustehen und sich in der Vergangenheit mit der Flagge der Donbass-Volksrepubliken ablichten haben zu lassen. Nun könnte uns in Österreich (und auch Anna Netrebko) das egal sein. Die Ukraine verlangt aber auch von Österreich, sich den „Sanktionen“ anzuschließen und Vermögenswerte der Opernsängerin zu beschlagnahmen. Kiew diktiert, wir springen, oder wie?
Wassyl Chymynez, der Botschafter der Ukraine in Wien, hat die Sanktionen gegen Netrebko verteidigt.Gleichzeitig warnte Chymynez Unternehmen vor Geschäften mit Russland. Österreichische Firmen, „die auf dem russischen Markt tätig sind und dazu beitragen, dass das Regime Putin finanziell und wirtschaftlich in der Lage ist, diesen Krieg weiterzuführen“, müssten mit Konsequenzen rechnen, erklärte der Diplomat am Montag im Interview mit der APA. Das Selenskyj-Regime droht uns?
Ukraine attackiert RBI
Diesbezügliche Anwürfe gibt es gegen zwei Topmanager der österreichischen Genossenschaftsbank Raiffeisen International. Gegen sie werden Sanktionen angekündigt, weil sie ihre Auslandsniederlassung in Russland nicht zugesperrt haben. RBI beschäftigt in Russland 9.000 Menschen und die dortigen Gewinne sind der größte Beitrag zum Gesamtgewinn des Konzerns. Die Ukraine wirft RBI vor, russischen Soldaten Kreditstundungen zu gewähren und die Donbass-Republiken (für den Botschafter „Fake-Republiken“) anzuerkennen. Auch hier wird erwartet, dass die österreichische Regierung im Sinne der Ukraine tätig wird. Die Bank selbst sagt übrigens, dass alle in Russland tätigen Banken gesetzlich verpflichtet sind, Soldaten Kreditstundungen zu gewähren.
Aber ganz abgesehen davon: Muss eine österreichische Bank die Erlaubnis des Kiewer Regimes einholen, um am russischen Markt tätig zu sein? Muss Österreich sich all den Schwachsinn aus Kiew ohne Regung anhören. Wie wäre es, wenn Außenminister Schallenberg einmal den Botschafter der Ukraine zu sich zitiert und ihm nahelegt, sich ein wenig zu beruhigen?. Was Netrebko in Österreich macht und besitzt geht die Ukraine nämlich gar nichts an. Und auch Kanzler Karl Nehammer wird sich fragen lassen müssen, ob er nicht die arroganten ukrainischen USA-Marionetten einmal in die Schranken weisen will? Denn die Raiffeisen-Gruppe mit ihrem Flaggschiff RBI ist nicht nur eine der größten Banken Österreichs, sondern quasi auch eine traditionelle Säule der Volkspartei, ebenso wie die Raiffeisen-Warengruppe. Ist die ÖVP-Spitze schon so feig, nicht einmal die „eigene“ Bank gegen die Ukraine, die USA und die wildgewordenen Brüsseler Kriegstreiber zu verteidigen? Es sieht danach aus.
Quelle: MSN