Dominik Raschner holt mit Silber im Parallelbewerb die sechste ÖSV-Medaille bei der Weltmeisterschaft in Frankreich. Gold bleibt für das österreichische Skiteam offenbar weiter unerreichbar.
Méribel. Nach den enttäuschenden vierten Plätzen in der Abfahrt der Männer sowie im Mixed-Teambewerb konnte der Österreichische Ski-Verband am Mittwoch wieder Edelmetall verbuchen: Dominik Raschner schaffte es im Parallelbewerb der Männer, der in K.O.-Duellen ausgetragen wurde, bis in Finale, unterlag dort jedoch dem Deutschen Alexander Schmid – es war die erste DSV-Medaille bei den heurigen Titelkämpfen. Bronze gewann der Norweger Timon Haugan, der im „kleinen Finale“ Adrian Pertl besiegte. Somit geht die österreichische „Blech“-Serie weiter, während Raschners Silberne als Erfolg angesehen werden kann.
Im Parallelbewerb der Frauen spielten die ÖSV-Athletinnen keine Rolle. Lediglich Franziska Gritsch hatte sich einen Startplatz in der K.O.-Phase gesichert, wo sie allerdings im Viertelfinale an der Französin Marie Lamure scheiterte. Titelverteidigerin Katharina Liensberger war bereits in der gestrigen Qualifikation hängengeblieben. WM-Gold sicherte sich die Norwegerin Marie Therese Tviberg im Finale gegen die Schweizerin Wendy Holdener, Bronze ging an Thea Louise Stjernesund (ebenfalls Norwegen).
Somit hält der ÖSV nach 13 von 17 Rennen bei sechs Medaillen (3xS, 3xB). Mangels Gold bedeutet dies im Medaillenspiegel aber nur den 8. Platz, womit sich – gemessen an den Ansprüchen der angeblichen „Ski-Nation Nr. 1“ – langsam, aber sicher ein WM-Debakel abzeichnet. In dem kommenden beiden Tagen stehen die Riesentorläufe der Frauen und Männer auf dem Programm, am Wochenende folgen die Slaloms.
Quelle: ORF