Der ehemalige Chefkieberer Karl Mahrer, der als Listenerster der ÖVP bei der Wien-Wahl aufgestellt wurde, wirbt mir dem Slogan „Wien bleibt Wien“, aber „nur mit uns“. Wie soll man das verstehen? Wie soll Wien Wien bleiben? Eine Stadt, deren Bevölkerung vielfältig ist. Ein Schmelztiegel der Völker, wie sie es seit Jahrhunderten ist? Oder eine Stadt nach der Fantasie der ÖVP, die eine bessere FPÖ sein will. Was wäre das denn dann für eine Stadt? Die Stadt, in der es niemanden gibt, der nicht irgendwann eine Zuwanderungsgeschichte aufzuweisen hat, einzementieren, eine Mauer drum bauen, niemanden mehr hereinlassen? Wie dümmlich solche Fantasien doch sind! Und doch gibt es Menschen, die daran glauben. Indem sie eine schlechte Kopie der FPÖ sein will wird Mahrers ÖVP alles nur noch schlimmer machen. Sie vertritt jenes Wien, über das Alfred Polgar sagte: „Ich muss über die Stadt ein vernichtendes Urteil abgeben: Wien bleibt Wien“.
40 Jahre Bergarbeiterstreik – Thatchers Angriffe auf die Arbeiterklasse
Der Bergarbeiterstreik von 1984 bis 1985 zählt zu den längsten und härtesten Arbeitskämpfen in der Geschichte der britischen Gewerkschaftsbewegung. Über...