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Die Mieten steigen und steigen

Wien. Österreich wird im Ausland oft als vorbildlich in Sachen Mietpreise verkauft. Hier könne man sich mieten und wohnen noch leisten. Wer in Österreich lebt, weiß, dass es sich dabei um ein Märchen handelt. Befristete Mietverträge von Privaten, die zu 90 Prozent überteuert sind, sind ebenso Realität wie eine durchschnittliche Mietpreissteigerung von 60 Prozent seit 2008.

Mieten sind 2021 bis zu 17 Prozent gestiegen

Neuste Zahlen, die von Immowelt veröffentlicht wurden, zeigen, dass insbesondere in den Städten in Österreich, in denen die Mieten bisweilen leistbar waren, diese allein im Jahr 2021 um 10–17 Prozent anstiegen. Das entspricht einer 13. Miete und mehr. Stabil hingegen zeigte sich der Mietpreis in den zwei größten österreichischen Städten, Wien und Graz. In den Mietpreishotspots wie Innsbruck oder Salzburg stiegen die Mieten im Schnitt „nur“ um zwei Prozent. Aber wo sich ein Normalo die Miete ohnehin kaum leisten kann, ist jeder weitere Cent zu viel.

StadtGesamtmiete pro m² (im Median ind € 2021)Veränderung
Villach12,0017 %
Klagenfurt11,2013 %
Wels10,9010 %
Eisenstadt10,508 %
Bregenz14,704 %
St Pölten10,403 %
Innsbruck18,102 %
Dornbirn15,802 %
Salzburg16,002 %
Linz11,401%
Graz11,300 %
Wien14,000 %

Richtwert- und Kategoriemieten steigen im April

Nun berichtete die Mietervereinigung davon, dass für Mieterinnen und Mieter die nächste Belastungswelle ins Haus steht. Im April sollen die Richtwert- und Kategoriemieten steigen. Es wird von plus 5,85 Prozent bei Richtwert- und plus 5,47 Prozent bei Kategoriemieten berichtet. Das hieße laut Mietervereinigung, dass über eine Million Mieter insgesamt in Summe rund 140 Millionen Euro mehr an Miete pro Jahr zu zahlen haben.

Alles wird teurer, nur die Löhne hinken hinterher!

Somit steigen nicht nur die Energie- und Strompreise massiv an, auch das Wohnen und Güter des täglichen Bedarfs werden immer teurer. Mit einem durchschnittlichen Lohn kann man sich fast nichts mehr leisten. Alles wird teurer, nur die Löhne hinken hinterher!

Quelle: Zeitung der Arbeit/Zeitung der Arbeit/APA-OTS/Mietervereinigung

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