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Flex streicht 100 Jobs in Althofen

Im Nordostens Kärntens streicht die Flex-Muttergesellschaft nach fast 30 Jahren ein Achtel aller Stellen – weitere Maßnahmen könnten folgen.

Sankt Veit an der Glan. Am Kärntner Standort des internationalen Elektronikkonzerns Flex (ehem. Flextronics) sollen mindesten 100 Jobs eingespart werden. Bislang beschäftigt das Flex-Werk in Althofen etwa 850 Personen, der Stellenabbau betrifft somit zwölf Prozent der Arbeiter und Angestellten vor Ort.

Produziert werden seit 1997 Bestandteile für die Medizin- sowie Automobilindustrie sowie für die Industrietechnik – es lag auf der Hand, dass die laufende Rezession früher oder später wirksam werden würde. Nun wird der Rückgang bei Aufträgen – nicht zuletzt internationalen – als Grund für die Jobvernichtung verantwortlich gemacht. In der Konzernzentrale im fernen Singapur sorgt man sich also um die “Wettbewerbsfähigkeit” der österreichischen Tochter, sprich: die Profite. Und Streichungen beim Personal sind nach kapitalistischer Logik ein naheliegender Schritt, auch für einen großen Player wie Flex, der einen Jahresumsatz von 25 Milliarden Dollar vorweist. Es ist eben nie genug.

Nicht nur für Althofen, sondern auch für die Umgebung ist der Personalabbau ein schwerer Schlag, da das Althofener Industriegebiet regionale Bedeutung hat. Es bleibt zu hoffen, dass nicht noch weitere Sparmaßnahmen zulasten der Arbeiterklasse durchgeführt werden.

Quele: ORF

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