Mit den verkündeten Reisewarnungen für Staaten östlich von Österreich kommt es zu erneuter Unsicherheit im Bereich der Altenpflege. Wie spätestens seit der Coronakrise, mit den dadurch vorherrschenden Reisebeschränkungen, auch den Letzten klargeworden ist, setzt das österreichische Pflegesystem stark auf migrantische 24h-Pflergerinnen im Bereich der Altenpflege. Dieses System wird durch Reisebeschränkungen massiv gefährdet. So ist es kein Wunder, dass die neuerlich verkündeten Reisewarnungen, die mit der Notwendigkeit von 14-tägiger Quarantäne oder negativem Coronatest einhergehen, für Aufregung und Verunsicherung in diesem Bereich sorgen. Das liegt daran, dass diese Reisewarnungen unter anderem für Rumänien gelten, von wo ein großer Teil der Kolleginnen, die in der 24h-Pflege tätig sind, stammt.
Das Land Oberösterreich kündigt in diesem Zusammenhang bereits an, dass es Lösungen finden wird, während die Wirtschaftskammer Niederösterreich Kritik übt und festhält, es gäbe keine Rechtsgrundlage für die neuerlichen Maßnahmen. Bei der möglichen Lösung Pflege trotz Reisewarnungen sicherzustellen wird wieder über ähnliche Maßnahmen wie die zum Höhepunkt der Krise nachgedacht: Quarantäne, Sonderzüge oder auch ‑flüge.