Die Damenmodekette Jones muss nach 2019 zum zweiten Mal Insolvenz anmelden. Von der Sanierung sind potenziell 140 Jobs an 33 Standorten betroffen.
Wien. Die österreichische Modekette Jones ist abermals zahlungsunfähig. Das Unternehmen brachte einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Wiener Handelsgericht ein. In der 50-jährigen Unternehmensgeschichte handelt es sich um die zweite Insolvenz binnen kurzer Zeit – die letzte datiert auf das Jahr 2019.
Damals kam es zu einer Fortführung des Betriebes, was seitens der Eigentümerfamilie auch diesmal angestrebt wird. Die Passiva betragen 3,5 Millionen Euro, den Gläubigern soll eine Quote von 20 Prozent angeboten werden. Als Grund für die Pleite benennt man gestiegene Kosten bei Mieten, Energie und Gehältern.
Insofern lässt sich schon abschätzen, auf wessen Kosten die „Sanierung“ stattfinden wird: Natürlich wird man beim Personal „einsparen“. Betroffen sind 140 Angestellte an 33 Standorten, wovon wohl nur ein Bruchteil überleben wird. Stattdessen will sich Jones künftig auf das Online-Geschäft konzentrieren.
Quelle: Salzburger Nachrichten