Ein 43-jähriger Mann aus dem Bezirk Mistelbach wurde zu 18 Monaten unbedingter Haft verurteilt, weil er Faschismus positiv dargestellt, NS-Devotionalien gesammelt und illegal Waffen besessen hatte.
Korneuburg. Ein Einwohner des Bezirks Mistelbach wurde am Mittwoch zu einer 18-monatigen unbedingten Gefängnisstrafe verurteilt, hauptsächlich wegen seiner positiven Äußerungen zum Faschismus und seiner Sammlung von NS-Devotionalien. Darüber hinaus wird ihm vorgeworfen, illegal Waffen besessen zu haben.
Der 43-Jährige aus dem Bezirk Mistelbach äußerte sich wiederholt positiv über Nationalsozialismus gegenüber einem Nachbarn. Darüber hinaus scheint er sich auch aktiv faschistoid betätigt zu haben, indem er verschiedene NS-Devotionalien gesammelt und sie offen zur Schau gestellt hat.
Zusätzlich zu seinen anderen Vergehen, denn dies gehört zu diesem Schlag Mensch dazu, wurde der 43-Jährige auch des illegalen Waffenbesitzes schuldig befunden. Am Mittwoch wurde er vor dem Schwurgericht des Landesgerichts Korneuburg zu einer 18-monatigen unbedingten Haftstrafe verurteilt, wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz und unbefugtem Besitz von Waffen. Das Urteil ist endgültig.
Der Mann wurde vom Vorwurf der Nötigung, der ebenfalls mit dem Nachbarn in Verbindung stand, freigesprochen. Jedoch kommen zu seiner Strafe noch 15 Monate bedingte Haft aus einem früheren Urteil des Landesgerichts für Strafsachen Wien hinzu. Eine zuvor gewährte bedingte Strafnachsicht wurde widerrufen.
Quelle: ORF