Wien. Einheitliche oder gar transparente Epidemieschutz-Regelungen waren an Schulen – ebenso wie in Kindergärten – bisher nicht gerade der Regelfall. Dies führte zu Beschwerden von beschäftigten Kolleginnen und Kollegen ebenso wie von Eltern. Bereits im Juni, nach dem Pfingstwochenende, fiel in Schulen die Verpflichtung, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Bei den aktuellen Entwicklungen und den Prognosen für den Herbst scheint dies jedoch ein Unsicherheitsfaktor in Sachen Gesundheit. Paul Kimberger von der Lehrergewerkschaft fordert deswegen eine Schutzmaskenpflicht ab Herbst für alle Akteure, für Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler. Weiters fordert die Lehrergewerkschaft einen Gesamtplan für die verschiedenen möglichen Szenarien, damit die Lehrerinnen und Lehrer ebenso wie die Eltern, Schülerinnen und Schüler nicht wieder auf sich alleine gestellt sind. Ein solcher Plan sollte auch eine klare Regelung für die zum größten Teil lohnabhängig beschäftigten Eltern umfassen, die mittlerweile ihre möglichen Betreuungstage durch die Corona-Maßnahmen sicherlich ausgeschöpft haben.
Quelle: ORF