HomePanoramaInnsbruck: Lawinen- und Murenschutzbau wird erneuert

Innsbruck: Lawinen- und Murenschutzbau wird erneuert

Innsbruck. Im Bereich der Nordkette kommt es immer wieder zu Lawinenabgängen. Eine Prüfung des bisherigen Schutzdammes oberhalb des Innsbrucker Stadtteils Allerheiligen hat ergeben, dass dieser Mängel in der Statik aufweist. Innsbruck ist die einzige österreichische Landeshauptstadt, die von Lawinen bedroht ist.

Ivo Schreiner von der Wildbach- und Lawinenverbauung in Tirol erläutert, dass sich rund um den Allerheiligenhofbach neun Gebäude innerhalb der Gefahrenzone für Lawinen- und Murenabgänge befinden. Oberhalb von Allerheiligen soll deshalb ein neuer Auffangdamm und ein Auslaufwerk entstehen. Der neue Bau soll 150 Millionen Liter fassen können. Er soll 3,2 Millionen Euro kosten.

Stadt, Land und Bund bezahlen den Bau

Die Stadt Innsbruck bezahlt 800.000 Euro der veranschlagten 3,2 Millionen Euro. Die restlichen 2,4 Millionen Euro teilen sich das Land Tirol und der Bund. Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) betont die Wichtigkeit des Projekts für die Stadt.

Schreiner erläutert, dass man bei Naturgewalten für nichts garantieren könne, der Bau die Sicherheit der Bevölkerung aber massiv erhöhen würde. Der neue Bau soll sowohl einen Wildbach als auch eine Lawine auffangen können. Material wie Bäume, Steine oder ähnliches sollen durch den Damm gesammelt werden, ebenso Wasser. Das Wasser soll dabei dosiert wieder abgegeben werden.

Quelle: ORF

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