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US-Demütigung für EU-„Außenbeauftragte“ Kaja Kallas

Die EU-„Außenbeauftragte“ Kaja Kallas repräsentiert jenen Teil der EU-Elite, der noch immer nicht begriffen hat, dass der Slogan „Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen“, der dieser Tage übrigens auch von der deutschen CDU verbreitet wurde, krachend gescheitert ist. Vielleicht hat ihr US-Amtskollege deshalb keine Zeit für sie.

Washington. Die Außenbeauftragte der EU-Kommission, Kaja Kallas, ist nach Washington gereist, um den neuen US-Außenminister Marco Rubio zu treffen. Als sie bereits angereist war, teilte dieser jedoch mit, dass er „aus Termingründen“ keine Zeit für Kallas habe. 

Kallas hatte schon als estnische Ministerpräsidentin innen- und außenpolitisch einen strikt antirussischen Kurs verfolgt, weshalb sie nach Amtsverlust bei den letzten Wahlen auch als Kommissarin nach Brüssel geschickt wurde. Dort passte die Kriegshetzerin, die Russland zerstückeln wollte, perfekt in das Kabinett von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und wurde sogleich zur „Außenbeauftragten“ und Kommissions-Vizepräsidentin ernannt. Kallas hat kürzlich Pläne vorgestellt, nach denen die EU schon in Kürze weitere Milliarden an Waffenhilfe nach Kiew schicken soll. Sie hatte schwere Kritik an US-Präsident Donald Trump geübt, als dieser vor kurzem mit den russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert hat. Auch die geplanten Friedensgespräche sieht sie sehr skeptisch und fordert, dass die EU und die Ukraine auch einen Platz am Tisch bekommen.

Kallas repräsentiert jenen Teil der EU-Elite, der noch immer nicht begriffen hat, dass der Slogan „Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen“, der dieser Tage übrigens auch von der deutschen CDU verbreitet wurde, krachend gescheitert ist. Die Militärmaschinerie der imperialistischen Regionalmacht Russland hat sich als viel stärker erwiesen, und nur eine diplomatische Lösung kann ein rasches Ende des Krieges herbeiführen. Dass ausgerechnet die EU dann Russland irgendwelche Bedingungen diktieren könnte, ist Zeichen der vollkommenen Selbstüberschätzung der Brüsseler Bürokraten. Die EU-Außenbeauftragte muss nun zwei Tage in Washington verbringen, und sich mit zweitrangigen Politikern treffen. Deutlicher hätte die neue US-Administration nicht demonstrieren können, für wie bedeutungslos sie die EU hält.

Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt: Donald Trump hat es bisher auch vermieden, mit Ursula von der Leyen zu sprechen. Ihre Anrufe nahm er nicht entgegen. Die Linie der Trump-Administration besteht darin, ihre „Deals“ möglichst mit den einzelnen größeren europäischen Nationalstaaten abzuschließen, und die EU-Institutionen zu ignorieren.

Quelle: MSN/Berliner Zeitung

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