Bei den Kommunalwahlen in Luxemburg erleiden die Kommunisten Stimmenverluste, wodurch auch eines der beiden bislang gehaltenen Mandate verlorenging.
Luxemburg. Am vergangenen Sonntag fanden in Luxemburg Kommunalwahlen statt, die dort alle sechs Jahre durchgeführt werden. In den drei Gemeinden, in denen die Kommunistische Partei Luxemburgs (KPL) mit vollständigen Kandidatenlisten antrat, musste sie Verluste hinnehmen.
In Differdingen ging ihr Stimmenanteil von 5,55 auf 3,97 Prozent zurück. Insgesamt bekam die KPL 6.503 Stimmen, davon 4.560 Listenstimmen und 1.943 Einzelstimmen. In Esch/Alzette kam die KPL auf 2,08 Prozent, vor sechs Jahren waren es noch 4,14 Prozent. Die KPL-Liste vereinigte insgesamt 4.026 Stimmen auf sich, davon 2.888 Listenstimmen und 1.168 Einzelstimmen. In Rümelingen ging der Anteil der Stimmen der KPL von 9,21 auf 8,08 Prozent zurück. Das waren 1.833 Stimmen, davon 957 Listenstimmen und 876 Einzelstimmen.
Infolge dieses Rückgangs verlor die KPL das Mandat im Differdinger Gemeinderat, welches sie seit zwölf Jahren innehatte. In Esch/Alzette war sie schon bislang nicht im Gemeinderat vertreten. In Rümelingen vermochte sie jedoch ihr Mandat zu halten. Gewählt wurde erneut Eddes Peiffer.
Das erweiterte Zentralkomitee der KPL, das am kommenden Samstag zusammentritt, wird sich eingehend mit den Gemeindewahlen und mit den Gründen für das schlechte Abschneiden der KPL befassen.
Im Oktober dieses Jahres wird bei der Kammerwahl auch noch das landesweite Parlament Luxemburgs gewählt.
Quelle: Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek
