Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist die Gefahr der Waldbrände in Österreich noch überschaubar, bis Mitte August wurden aber dieses Jahr schon 1.178 Hektar vernichtet, das ist um ein Vielfaches mehr, als in den Jahren zuvor. Der jüngste Brand in der Nähe von Bad Vöslau ist da noch gar nicht erfasst.
Wien/Bad Vöslau. Wurden im Jahr 2020 noch 60 Hektar Wald bei Bränden vernichtet, waren es im Vorjahr schon 117 und in diesem Jahr bis Mitte August bereits 1.178 Hektar. Die meisten Brände werden von Menschenhand verursacht, die durch den Klimawandel verursachte zunehmende Dürre tut das ihre dazu.
Vergangen Samstag ist der jüngste Waldbrand auf dem Harzberg bei Bad Vöslau im südlichen Niederösterreich ausgebrochen. Auf Grund der weithin sichtbaren Rauchsäule waren zahlreiche Notrufe eingelangt. Insgesamt waren 100 Freiwillige aus 10 Feuerwehren im Einsatz und wurden durch einen Polizeihubschrauber unterstützt.
Auf Grund der schnellen Entdeckung des Brandes konnten die Feuerwehren die Situation trotz des schwierigen Terrains schnell in den Griff bekommen. Um 16:30 hieß es schließlich Brand aus. Die Polizei geht von zwei möglichen Ursachen für den Brand aus. Möglich wäre die Glut einer weggeworfenen Zigarette aber auch ein nicht ordentlich gelöschtes Lagerfeuer. Eindeutig geklärt konnte die Ursache bisher nicht werden. Es wird allerdings weiter ermittelt.