Die Einsatzkräfte kämpfen auf der Rax immer noch gegen Glutnester, die der laut Feuerwehr „größte Waldbrand, den es in Österreich je gab“ hinterlassen hat.
Hirschwang. In Hirschwang an der Rax gibt es noch immer kein „Brand aus“. Die Feuerwehr ist weiterhin im Dauereinsatz gegen Glutnester. Bei Flügen mit Wärmekameras über die vom Waldbrand betroffenen Gebiete wurden noch zahlreiche Glutnester entdeckt. Die Zahl der Glutnester ist der Feuerwehr zu Folge zwar mittlerweile von weit über 1000 auf rund 100 gesunken, von einem „Brand aus“ kann aber noch keine Rede sein.
In den letzten Tagen hatte es den von den Einsatzkräften erhofften Regen gegeben, der sich positiv auf das Brand geschehen ausgewirkt hat. Die weiteren Löscharbeiten gegen noch vorhandene Glutnester gestalten sich im steilen Gelände wegen der des feuchten und rutschigen Untergrunds für die Bodenmannschaften aber schwierig. Am Donnerstag wurden 225 Helferinnen und Helfer, darunter 170 Feuerwehrleute, aufgeboten. Im Verlauf des Donnerstags zeigte sich auch die Sonne wieder, so dass auch Unterstützung aus der Luft im Kampf gegen die Glutnester wieder möglich wurde.
Die Brandursache ist weiterhin unbekannt. Am Donnerstag inspizierte die Polizei den Ort, an dem das Feuer ausgebrochen war. Momentan geht man davon aus, dass das Feuer durch eine Fremdquelle ausgelöst wurde. An dem Ort waren in der Vergangenheit immer wieder von Wanderern illegale Feuer angezündet worden.
115 Hektar Wald sind mittlerweile vernichtet, laut Feuerwehr handelt es sich mittlerweile um „den größten Waldbrand, den es je in Österreich gab“.