Wörgl. Am 12. Februar 1934 gingen bewaffnete Arbeiter des republikanischen Schutzbundes zum bewaffneten Kampf gegen den Faschismus über. Sie brauchen mit Politik des Zurückweichens der österreichischen Sozialdemokratie gegen die Aufrichtung der faschistischen Diktatur durch die Christlichsoziale Partei und Engelbert Dollfuss.
In Wörgl gedachte heute der Bund Tiroler Antifaschistinnen und Antifaschisten dem heldenhaften Kampf der Arbeiterinnen und Arbeiter vor 90 Jahren. Sie erhoben sich für ein demokratisches und freies Österreich und gegen die Unterdrückung der Arbeiterbewegung.
Tobia Carfora erinnerte in seiner Rede daran, dass die Kommunistinnen und Kommunisten in der ersten Reihe mit den Mitgliedern des Republikanischen Schutzbundes kämpft. Die sozialdemokratische Parteiführung verriet die Kämpfe. Vielerorts verweigerten Schutzbund Kommandeure die Herausgabe der Waffen. Die eingesetzte Kampfleitung verbot jede offensive Aktion, sodass die Arbeiterinnen und Arbeiter sich in den Parteiheimen verschanzten und auf das anrückende Bundesheer warteten. Carfora betonte in seiner Rede: „Die Februarkämpfe führten dazu, dass viele Arbeiterinnen und Arbeiter die Notwendigkeit des revolutionären Klassenkampfes erkannten und stärkten die Entschlossenheit für eine antifaschistische Gegenoffensive. Die Kämpfe belegten, dass es eine Alternative zur kampflosen Kapitulation vor dem Faschismus gibt.“