St. Pölten. Wie die Wirtschaftskammer Niederösterreich mitteilt, fällt es kleinen und mittleren Betrieben der Lebensmittelbranche immer schwerer, noch kostendeckend zu arbeiten. Bäckereien beispielsweise würden sowohl mit den gestiegenen Energiekosten für die Kühlung und die Backöfen, als auch mit der exorbitanten Verteuerung ihres wichtigsten Rohstoffs Mehl kämpfen.
Laut Wirtschaftskammer signalisieren viele Betriebe, dass sie unter den gegenwärtigen Bedingungen nur noch bis Jahresende in der Lage sind, finanziell zu bestehen.
Laut WKNÖ überlegen immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer, ihren Betrieb jetzt geordnet zu schließen, um eine drohende Insolvenz zu vermeiden. Die Wirtschaftskammer fordert daher dringend Lösungen vom Bund, es herrsche „Alarmstufe Rot“.
Das Lebensmittelgewerbe stehe laut Interessensvertretung vor einem Dilemma – einerseits müssen die Unternehmen ihre Kosten decken, andererseits können sie die Belastungen nicht eins zu eins an die Konsumenten weitergeben, „denn das können sich die Kundinnen und Kunden nicht leisten“. Gefordert wird von der Unternehmervertretung ein Eingreifen der Bundesregierung. Was hier erwartet wird, sind wohl Subventionen der öffentlichen Hand an die Betriebe. Viel wichtiger wäre es jedoch, wenn der Staat schon früher, nämlich bei den Preisen für Energie, Mehl usw. eingreift und eine Deckelung der Preise durchführt.
Quelle: noe.orf.at