Angesichts des Krieges in der Ukraine trafen sich in Wien hunderte Menschen zu einer antimilitaristischen Demonstration. Auch die PdA beteiligte sich mit einer Delegation.
Wien. Rund 700 Menschen versammelten sich am vergangenen Sonntag in Wien zu einer Friedensdemo unter dem Motto „Die Waffen nieder!“, die von einer Reihe von pazifistischen und antimilitaristischen Initiativen, aber auch linken politischen Organisationen getragen wurde. Nach dem Auftakt am Platz der Menschenrechte bewegte sich der Demozug über die Ringstraße zum Ballhausplatz, wo vor dem Bundeskanzleramt die Abschlusskundgebung stattfand. Auch die Partei der Arbeit Österreichs (PdA) und ihre Jugendfront waren vor Ort.
Der Hauptslogan der Bündnisveranstaltung wurde dem berühmtesten Werk der österreichischen Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner (1843–1914) entlehnt. Darüber hinaus orientierten sich die Forderungen auf die sofortige Beendigung der Kriegshandlungen in der Ukraine, die friedliche Konfliktlösung unter Einbeziehung aller Akteure, das Ende der Aufrüstungsspirale und den Erhalt der österreichischen Neutralität.
Die Abordnung der PdA und der Jugendfront wurde vom Parteivorsitzenden Tibor Zenker angeführt. Dieser erklärte im Anschluss an die Kundgebung: „Nur eine starke Friedensbewegung und die bewusste internationalistische Arbeiterklasse können die Herrschenden des Imperialismus zum Frieden zwingen – dies gilt für Russland ebenso wie für die NATO und die EU. Eine tatsächliche Friedensgarantie wird es jedoch erst jenseits des Kapitalismus geben.“ Dies zeige auch die Geschichte der sozialistischen UdSSR, in der die sowjetischen Völker über Jahrzehnte geschwisterlich und gemeinsam lebten.
„Doch der Kapitalismus bringt nicht nur Ausbeutung und Unterdrückung, sondern eben auch imperialistische Konflikte, Militarismus und Krieg sowie Rassismus und nationalen Chauvinismus mit sich. Daraus folgt: Je stärker die revolutionären und kommunistischen Kräfte, desto sicherer der Frieden. Wir stehen wieder vor der Entscheidung: Sozialismus oder Barbarei“, so Zenker.