In der südoststeirischen Metallbranche bedroht eine für Krisenzeiten typische KMU-Firmenpleite 20 Arbeitsplätze in Bad Gleichenberg.
Feldbach. KTM oder Palmers mögen größere und prominenter Fälle sein, doch die Masse der österreichischen Unternehmenspleiten betrifft kleinere und mittlere Unternehmen. Ein aktuelles Beispiel ist die steirische Metallbau Trummer GmbH aus Bad Gleichenberg.
Kostensteigerungen in der Produktion, mangelnde Nachfrage und ein akuter einnahmenseitiger Zahlungsausfall von 90.000 Euro sollen zur Insolvenz des Betriebes aus der Südoststeiermark geführt haben. Es soll nun ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverantwortung geben, eine Fortführung zu ermöglichen. Passiva von 3,5 Millionen Euro stehen Aktiva im Ausmaß von nur 1,5 Millionen gegenüber – ein nicht einzubringender Schuldenstand. Den über 60 Gläubigern wird daher eine 20-Prozent-Quote angeboten.
Beim Personal sind 60 Menschen betroffen, um deren Jobs es nun ebenfalls geht: Vier Angestellte, 15 Arbeiter und ein Lehrling produzierten und montierten bislang Alufenster, Türen, Stahlkonstruktionen und Brandschutzelemente vornehmlich für den öffentlichen Sektor – doch gerade hier greift die budgetbedingte Zurückhaltung, die wirtschaftlich eben kontraproduktiv ist. Es soll versucht werden, möglichst alle Arbeiterplätze zu erhalten.
Quelle: ORF