Salzburg. Der ORF berichtet davon, dass am Nationalfeiertag verschiedene Geschäfte in der Salzburger Altstadt geöffnet waren. Die im Artikel zu Wort kommenden Einzelhändler begründen die Öffnung mit der wirtschaftlichen Lage sowie der Nachfrage der Kundinnen und Kunden.
Die Frage der Sonn- und Feiertagsöffnung ist schon länger heiß diskutiert. Immer wieder wird insbesondere der Onlinehandel als Vorwand genommen, um hier Lockerungen zu fordern. Schließlich habe dieser auch an freien Tagen „geöffnet“. Rechte von Beschäftigten im Handel werden hierbei gerne ausgeblendet, ebenso die Tatsache, dass der Onlinehandel auch aus einer Reihe von Gründen abseits der Öffnungszeiten von vielen Kundinnen und Kunden präferiert wird.
Auffällig bei der Feiertagsöffnung in Salzburg ist, dass diese – wie es scheint – ohne Genehmigung stattgefunden hat und die Händler sogar offen gegenüber dem ORF zugegeben haben, dass ihnen die Strafe egal sei. Man fragt sich, wo hier das Arbeitsinspektorat oder die GPA als zuständige Fachgewerkschaft war und ist.
Im Handel gelten ohnehin schon harte Arbeitsbedingungen und die Löhne sind niedrig – eine solche Praxis wie hier in Salzburg demonstriert, wird den Personalmangel noch weiter anheizen.
Quellle: ORF