Eisenstadt. Mehrere Trägerorganisationen in der Pflegebranche wie das Rotes Kreuz, Caritas, Diakonie, Volkshilfe und das Hilfswerk melden Kritik an am neuen burgenländischen Pflegemodell, das die SPÖ-Landesregierung vor einiger Zeit präsentiert hat. Im Kern geht es darum, in 28 burgenländischen Regionen 71 sogenannter Pflegestützpunkte einzurichten, die ab 2024 die gesamte nicht-stationäre Pflege übernehmen sollen.
Pro Region sollen die Ressourcen aller Trägerorganisationen gebündelt werden. Bezüglich dieses Punktes melden sich einige der Trägerorganisationen vor allem bezüglich juristische Unklarheiten zu Wort. Es wird befürchtet, dass in vielen Regionen die Klientinnen und Klienten ihre gewohnte Umgebung beziehungsweise den Betreuerkreis wechseln müssten. Aber auch arbeitsrechtliche Probleme könnten sich ergeben. Laut Caritas-Generalsekretärin Anna Parr, könnte es dazu kommen, dass sich die Beschäftigten aufgrund der Umstrukturierung neu bewerben müssten. Diesen Herbst wird in Schattendorf (Bezirk Mattersburg) der erste Stützpunkt für Pflege in Formeines Pilotprojektes starten.
Quelle: ORF