Wien. Gerade in Zeiten des Lockdowns erlebt der Online-Handel einen Höhenflug. Besonders in der Vorweihnachtszeit oder rund um den ‚Black Friday‘ locken Sonderangebote, Ratenkäufe und Aktionen nach dem Motto „Jetzt bestellen, später bezahlen“. Dabei verlieren viele Menschen den Überblick über ihr Budget und tappen in die Schuldenfalle, warnt Christian Neumayer, Geschäftsführer der Schuldnerberatung Wien: „Gerade beim Einkaufen im Internet, wo mittels weniger Klicks Waren bestellt werden können, verlieren viele Menschen nur allzu leicht die Übersicht über ihre Ausgaben.“
Das vermeintliche Schnäppchen, womöglich gar „auf Pump“, könne bei eintretendem Zahlungsverzug mit den anfallenden Mahnspesen, Verzugszinsen, Inkassogebühren usw. schnell sehr teuer werden, erklärt Neumayer. „Wir beobachten seit Jahren, dass besonders Anfang des Jahres die Menschen vermehrt bei der Schuldnerberatung Hilfe suchen, weil sie sich vor den Feiertagen finanziell übernommen haben und mit den später anfallenden Zahlungen überfordert sind. Es gilt zu verhindern, dass nach dem Christkind auch der Gerichtsvollzieher vor der Türe steht.“
Neumayer empfiehlt, sich für die Weihnachtseinkäufe ein fixes Budget zu setzen und die Einkäufe im Voraus genau zu planen. Eine Hilfestellung dafür bietet der Online-Geschenkerechner der Wiener Schuldnerberatung, der unter www.schuldnerberatung-wien.at abrufbar ist.
Quelle: OTS