Wien. Dass die Lebenserhaltungskosten immer höher werden, spüren immer mehr Menschen. Auch der Bedarf an sozialer Unterstützung ist dadurch deutlich angestiegen, darauf weist nun auch die Wiener Tafel in einer Aussendung hin. Durch die Teuerungen seien immer mehr Menschen etwa auf Sozialmärkte angewiesen. Die Betroffenen seien beispielsweise Mindestpensionistinnen und ‑pensionisten, die sich die täglichen Mahlzeiten nicht mehr leisten könnten, Selbstständige, die in der derzeitigen Krise ihre Lebensgrundlage verloren hätten oder aber auch Alleinerziehende, die ihren Kindern keine Jause mehr in die Schule mitgeben könnten, so der Sozialverein.
Die Wiener Tafel rettet Lebensmittel und verteilt sie in der Bevölkerung, sie ist damit für viele Menschen zu einer wichtigen Unterstützung geworden. Allein im vergangenen Jahr konnten auf diese Weise 92 Sozialeinrichtungen beliefert werden und rund 20.000 Menschen pro Tag versorgt werden. Damit ist die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Jahr 2020 um etwa ein Viertel gestiegen.
Knapp 750 Tonnen Lebensmittel erhielt die Wiener Tafel als Warenspenden, was einem Plus von 30 Prozent gegenüber des Vergleichszeitraums bedeutet.
Quelle: ORF