Die Kommunistische Partei Schwedens ist trotz widriger Umstände auf den Straßen und macht für die kommenden Wahlen auf sich aufmerksam.
Stockholm. Der Wahlkampf in Schweden ist in vollem Gange. Die Wahlen finden knapp in einem Monat statt, nämlich am 11. September 2022. Mitglieder, Sympathisantinnen und Sympathisanten der Kommunistischen Partei Schwedens (SKP) befinden sich auf den Straßen und in den Wohngebieten, um die Programmatik des Klassenkampfs unter die Menschen zu bringen.
Im Frühjahr wurde die SKP noch von der nationalen Wahlbehörde darüber informiert, dass sie bei den Wahlen ihren eigenen Namen nicht auf den Stimmzetteln verwenden dürfe. Tatsächlich hatte sie schon an mehreren früheren Parlaments- und Kommunalwahlen unter demselben Namen teilgenommen. Die absurde Begründung lautete, dass der Name die Gefahr der Verwechslung mit einer anderen Partei berge – einer Partei, die für die Parlamentswahlen noch nie kandidiert hat. Die Kommunistische Partei Schwedens tritt bei diesen Wahlen folglich nur mit ihrem Kürzel an: SKP.
Flyer und Kontakt zu den Menschen
Laut Riktpunkt, der offiziellen Zeitung der SKP, verteilen Mitglieder der Partei in verschiedenen Städten, wie Uppsala, Sveg und Burlov, Flugblätter und sprechen mit den Menschen in Arbeitervierteln und Arbeitsstellen.
In einigen Wahllokalen könnten trotzdem Stimmzettel mit dem Kürzel der Kommunistischen Partei Schwedens fehlen. In einem solchen Fall können schwedische Wählerinnen und Wähler aber einfach SKP auf den leeren Stimmzettel schreiben.
Im Gegensatz zu den bürgerlichen Parteien verfügt die SKP nicht über die finanziellen Mittel, um einen großen Wahlkampf zu stemmen, sondern ist auf die Beiträge ihrer Mitglieder, Sympathisantinnen und Sympathisanten angewiesen. Wie Riktpunkt betont, ist jeder kleine oder größere Beitrag für die Partei von großer Bedeutung.
Quelle: idcommunism/Riktpunkt