Wien. Ab Jänner des kommenden Jahres sollen Kindergarten-Erzieherinnen und Erzieher auf die Liste der Mangelberufe für Wien gesetzt werden. Dadurch erhoffe man sich, Personen aus Nicht-EU-Staaten rekrutieren zu können, heißt es vonseiten der Verantwortlichen.
Aufgrund des Wachstums und der Pensionierungen der sogenannten Babyboomer-Generation sei man darauf angewiesen, auch aus Drittstaaten, wenn eine österreichische Ausbildung vorliege, Menschen beschäftigen zu können, heißt es beispielsweise vonseiten des privaten Trägervereins Kinder in Wien (KIWI). Dieser ist mit 93 Standorten der zweitgrößte private Kindergartenbetreiber in der Stadt. Eigenen Angaben zufolge würden aktuell rund 100 Pädagoginnen und Pädagogen fehlen. Der Bildungsstadtrat der Stadt Wien, Christoph Wiederkehr (NEOS), begrüßt die Maßnahme ebenso.
Kritik an der Erweiterung der Mangelberufsliste kommt hingegen von Gewerkschaft GPA: „Die Personalknappheit in den privaten Kindergärten hat ihre Ursachen in den Gruppengrößen und der Bezahlung. Es wäre daher besser, diese Rahmenbedingungen anzugehen.“
Quelle: ORF
