HomeInternationalesFranzösische Apple-Angestellte streiken

Französische Apple-Angestellte streiken

In Frankreich versaut das Apple-Verkaufspersonal dem US-Konzern den iPhone 15-Start durch einen Streik. Man fordert eine anständige Lohnerhöhung sowie mehr Personal.

Paris. Den medial groß inszenierten Verkaufsstart des iPhone 15 hat man sich in der Konzernzentrale von Apple sicher anders vorgestellt: Die Apple-Stores in Frankreich blieben am Freitag allesamt geschlossen, der Absatz des gewohnt überteuerten neuesten Smartphones des US-Unternehmens blieb in Paris, Lyon, Marseille und andernorts bei 0 (in Worten: null).

Verantwortlich dafür waren die kämpferischen Angestellten der französischen Apple-Stores, die sich just den 22. September für ihre Arbeitsniederlegung ausgesucht haben. Die Gewerkschaften verlangen einerseits ein Ende des seit Monaten gültigen Einstellungsstopps, um die vorhandene Belegschaft endlich zu entlasten. Andererseits geht es um die Lohnverhandlungen: Gefordert wird ein Plus von sieben Prozent, das angesichts von Inflation und Konzerngewinnen mehr als gerechtfertigt sein dürfte. Das Apple-Management insistiert hingegen auf einer unzureichenden Gehaltsanpassung von lediglich 4,5 Prozent.

Mag sein, dass man im Silicon Valley nicht mit Kampfgeist und Widerstandsfähigkeit der französischen Arbeiterklasse vertraut ist. Der Streik geht jedenfalls am Samstag weiter, und man kann den Erben von Steve Jobs nur ein Einlenken empfehlen.

Quelle: ORF

- Advertisment -spot_img
- Advertisment -spot_img

MEIST GELESEN