Wien. Nach dem Ende des Fußball-EM-Spiels zwischen den Niederlanden und der Türkei kam es zu mehreren Zwischenfällen. Ein Mann wurde verhaftet, weil er den verbotenen Wolfsgruß zeigte. In der Wiener Fanzone im Prater eskalierte eine Auseinandersetzung, bei der ein 19-Jähriger mit einem Messer verletzt wurde.
Ein aggressiv auftretender Mann in Favoriten wurde festgenommen, nachdem er laut Polizei den Wolfsgruß gezeigt hatte. Im Prater wurden zudem drei Personen angezeigt, weil sie ebenfalls diesen Gruß gezeigt hatten. Kurz darauf kam es in der Nähe der Fanzone zu einer bewaffneten Auseinandersetzung.
Gegen 23.10 Uhr wurden die Polizeikräfte, die die Fanzone überwachten, von Passanten informiert und trafen am Tatort in der Straße des Ersten Mai ein. Dort fanden sie zwei verletzte Personen vor: ein 19-Jähriger, der mit einem Messerstich ins Gesäß verletzt wurde, und ein 23-Jähriger mit einer Kopfplatzwunde. Beide Verletzten wurden medizinisch versorgt, und der 19-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht. Sie berichteten, dass der Streit zwischen türkischen Fans und einer Gruppe Syrer begann.
Zeugen und Opfer erklärten, dass Provokationen dem Vorfall vorausgingen und schließlich zu einem Handgemenge zwischen fünf bis zehn Personen führten. Die Polizei betonte, dass die Ermittlungen noch andauern. Polizeisprecher Philipp Haßlinger sagte, dass es am Samstag keine weiteren Vorfälle im Zusammenhang mit den Spielen der in Deutschland stattfindenden Männer-Fußball-EM in Wien gab.
Quelle: ORF