In Österreich werden rund um den Jahreswechsel Millionen für Feuerwerke ausgegeben. Der oberösterreichische Bauernbund warnt vor den Folgen für Nutztiere und kritisiert liegen gebliebenen Feuerwerksmüll auf landwirtschaftlichen Flächen.
Linz. Während die Weihnachtsfeiertage ausklingen, laufen bereits die Vorbereitungen für die Silvesterfeiern. In Österreich werden dafür jährlich etwa zehn Millionen Euro für Feuerwerke ausgegeben. Der oberösterreichische Bauernbund macht in diesem Zusammenhang auf die Belastungen aufmerksam, die die Knallerei für Nutztiere und landwirtschaftliche Flächen mit sich bringt.
Feuerwerkskörper und Raketen werden häufig auf Wiesen und Weiden gezündet. Damit sind auch landwirtschaftliche Betriebe unmittelbar von den Silvesterfeiern betroffen. Nach Angaben des Bauernbundes stellt nicht nur der Lärm ein Problem dar, denn Explosionen mit Lautstärken von bis zu 170 Dezibel können bei Tieren Angst und Panik auslösen.
Hinzu kommen Gefahren durch zurückbleibende Reste der Feuerwerkskörper. Scharfkantige Teile von Raketen oder anderer Feuerwerksmüll können auf den Wiesen liegen bleiben und von Nutztieren aufgenommen werden. Dies kann zu schweren Verletzungen oder im schlimmsten Fall zum Tod der Tiere führen.
Der Bauernbund kritisiert zudem, dass der Abfall nach den Feiern häufig nicht beseitigt wird. OÖ-Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner verweist darauf, dass jedes Jahr versucht wird, durch Aufklärungsarbeit auf das Problem hinzuweisen. Dennoch seien Wiesen und Felder nach Neujahr regelmäßig mit zahlreichen Rückständen übersät. Besonders problematisch sei, dass viele Menschen Feuerwerkskörper und Getränke zum Feiern mitnehmen, ihren Müll danach jedoch zurücklassen.
Aus Sicht des Bauernbundes stellen Silvesterfeuerwerke damit nicht nur eine Belastung für die Umwelt dar, sondern auch ein ernstzunehmendes Risiko für das Tierwohl.
Quelle: ORF





















































































