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Langzeitfolgen von Corona

Immer mehr Studien weisen darauf hin, dass viele Patientinnen und Patienten mehrere Monate unter dem Coronavirus leiden. Über Großbritannien wird bspw. berichtet, dass 60.000 Personen mehr als 3 Monate lang mit schweren Symptomen zu kämpfen hatten und haben. Die Betroffenen berichten davon, dass sie zu müde für den Alltag seien und sie unter Kurzatmigkeit leiden. Dies betrifft auch Patientinnen und Patienten, die zunächst einen milderen Verlauf hatten, aber im Nachhinein Schwierigkeiten entwickelten. Es sind Menschen aller Altersklassen davon betroffen, die deswegen Rehabilitationsmaßnahmen in Anspruch nehmen müssen. Auch in Österreich gibt es ein entsprechendes Reha-Angebot. 

Eine Studie in Tirol untermauert diese Befunde. Atemlosigkeit (50 Prozent) und Husten (15 Prozent) führte nach sechs Wochen noch zu anhaltender körperlicher Belastung. Knapp 90 Prozent wiese zu dieser Zeit im CT noch Lungenschäden auf. Nach 12 Wochen ging Husten und Atemnot jedoch zurück und es wiesen nur mehr knapp über 50 Prozent der Patientinnen und Patienten in Tirol Lungenschäden auf. 

Auch Kinder von Risiken betroffen

Es zeigt sich in anderen Studien, dass Kinder zwar glücklicherweise in der Regel einen milden Verlauf bei einer Infektion mit COVID-19 vorweisen, jedoch deutet seit längerem einiges daraufhin, dass manche eine Folgeerkrankung erleiden. Hierbei handelt es sich um das Multisystem Inflammatory Syndrome in Children (MIS‑C). MIS‑C ruft Entzündungen in vielen Teilen des Körpers hervor. Drei bis vier Wochen nach der Corona-Erkranung können die Kinder dennoch an MIS‑C erkranken. Dies „kann tödlich sein, weil es mehrere Organsysteme betrifft“, hält der Wissenschaftler Alvaro Moreira (University of Texas, Health Science Center, San Antonio) fest. Er betreut eine Studie zu dieser Folgeerkrankung, die eine relativ hohe Sterblichkeitsrate nachweist.

Quelle: futurezone/futurezone/futurezone

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