Mit bis zu 100 Schiffen und über 3.000 Teilnehmenden plant die Global Sumud Flotilla im Frühjahr 2026 eine neue humanitäre Initiative: Ziel sind die Durchbrechung der Blockade des Gazastreifens und der langfristige Wiederaufbau ziviler Strukturen.
Die Global Sumud Flotilla (GSF) hat für das Frühjahr 2026 eine umfassende Ausweitung ihrer humanitären Aktivitäten angekündigt. Kern der geplanten Mission ist es, die israelische Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen und gleichzeitig eine groß angelegte zivile und medizinische Unterstützung für die palästinensischen Gebiete zu leisten.
Nach Angaben der GSF sollen rund 100 Schiffe mit mehr als 3.000 Teilnehmenden aus über 100 Ländern zum Einsatz kommen. Anders als bei früheren Flottillen, die vor allem auf die einmalige Lieferung von Hilfsgütern ausgerichtet waren, verfolgt die Organisation nun einen langfristigeren Ansatz. Ziel ist der Aufbau einer dauerhaften, spezialisierten zivilen Präsenz in den palästinensischen Gebieten, um beim Wiederaufbau der durch Krieg und Zerstörung schwer beschädigten zivilen Infrastruktur mitzuwirken.
Ein zentraler Bestandteil der Mission ist die Entsendung von über 1.000 Gesundheitsfachkräften. Diese sollen an Bord speziell ausgestatteter Schiffe reisen, die lebenswichtige Medikamente und medizinisches Gerät transportieren. Die Gesundheitskräfte sollen mit dem lokalen medizinischen Personal zusammenarbeiten, die Notfallversorgung stärken und zur Stabilisierung eines durch Belagerung und Bombardierungen stark beeinträchtigten Gesundheitssystems beitragen. Zusätzlich sind Lieferungen von Lebensmitteln, Säuglingsnahrung, Schulmaterialien und weiteren Gütern des täglichen Bedarfs vorgesehen.
Darüber hinaus plant die GSF den Einsatz unbewaffneter, speziell geschulter ziviler Schutzteams. Diese sollen in palästinensischen Gemeinden tätig werden, um Gewalt abzuschrecken, Menschenrechtsverletzungen zu dokumentieren und lokale Schutz- sowie Rechenschaftsstrukturen zu unterstützen.
Die Ankündigung der neuen Mission steht im direkten Zusammenhang mit den Ereignissen des Jahres 2025. Damals wurden zwei Flottillen der Global Sumud Flotilla von israelischen Kräften abgefangen. Bei der ersten Aktion im Oktober 2025 wurden mehr als 40 Boote festgesetzt und 473 Aktivistinnen und Aktivisten verhaftet. Eine zweite Flottille wurde später beschlagnahmt; 145 Besatzungsmitglieder wurden nach Berichten über Inhaftierung und Misshandlung durch israelische Marine- und Gefängnisbehörden deportiert.
Mit der geplanten Mission 2026 kündigt die Global Sumud Flotilla an, ihre Aktivitäten nicht nur fortzusetzen, sondern deutlich auszuweiten – sowohl in ihrem Umfang als auch in ihrem Anspruch auf langfristige humanitäre Unterstützung.
Quelle: teleSur




















































































