Unter den Studentinnen und Studenten Griechenlands kommt die kommunistische Liste auf über ein Drittel der Stimmen. Die PKS bleibt damit deutlich stärkste Fraktion in der Hochschulvertretung.
Athen. Aus den Hochschulvertretungswahlen in Griechenland am 10. Mai 2023 ging die kommunistische Liste abermals als klare Siegerin hervor. An den Universitäten und Technischen Instituten des Landes erhielt die „Bewegung für studentische Kooperation“ (Panspoudastiki Kinisi Synergasias, PKS) – die Studierendenorganisation der Kommunistischen Jugend Griechenlands (KNE) – 35,04 Prozent der Stimmen und kam damit auf Platz 1. Gegenüber dem Vorjahr (33,87 Prozent) markiert dies abermals Zugewinne. In absoluten Zahlen wählten 19.632 Studentinnen und Studenten die PKS, ein Plus von 3.056 gegenüber 2022.
Mit deutlichem Abstand wurde die rechtskonservative DAP, die der Regierungspartei Neue Demokratie (ND) nahesteht, auf den zweiten Platz verwiesen. Sie kam nur noch auf 25,77 Prozent der Stimmen, was gegenüber den letzten Hochschulwahlen ein Minus von 1,39 Prozentpunkten bedeutet. Die sozialdemokratische Liste PASP, die der PASOK zuzuordnen ist, erreicht nur noch 9,46 Prozent (2022: 10,08) und wurde sogar von der linksbeliebigen Bündnisliste EAAK-AREN überholt (10,06 Prozent). Eine herbe Niederlage setzt es neuerlich für die SYRIZA-nahe Liste DIKTYO, die nur 2,60 Prozent der Stimmen verbuchen konnte.
Damit konnte die kommunistische Bewegung Griechenlands einen bedeutenden Wahlerfolg verbuchen, sie stellt mit der PKS weiterhin die mit Abstand größte Fraktion an den Hochschulen des Landes – und dies mit mehr als einem Drittel Zustimmung. Dieses Ergebnis ist eine Bestätigung der engagierten Arbeit und des richtigen Kurses der PKS und der KNE sowie der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE). Der Moment ist zudem ein wichtiger, denn schon am 21. Mai stehen Parlamentswahlen an. Hierbei werden der KKE, der griechischen Schwesterpartei der Partei der Arbeit Österreichs (PdA), Zugewinne prognostiziert. 2019 hatte die KKE 5,3 Prozent der Stimmen und 15 Mandate erhalten.
Quelle: IDCommunism