„Wir werden nicht zulassen, dass auch nur ein Konterrevolutionär, der sich an die USA verkauft hat, der Geld von ihnen erhält, unser Land destabilisiert. Die Straßen gehören den Revolutionären!“ (Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel)
Wien. Der Vorstand der Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft verurteilt in einer Stellungnahme „die skandalöse Einmischung der USA sowie die Versuche zur Destabilisierung Kubas aufs Schärfste!“.
Die ÖKG berichtet, dass in zahlreichen Städten Kubas seit einigen Tagen Zigtausende gegen den Versuch, „durch die US-Blockade und die Covid-19-Pandemie und den dadurch ausbleibenden Tourismus verursachte Mängel für konterrevolutionäre Aktionen zu instrumentalisieren.“
Die landesweiten Aktionen richten sich gegen die Einmischung Washingtons und fordern die Beendigung der seit mehr als 60 Jahren gegen das Land verhängten US-Sanktionen. Am vergangenen Samstag, den 11. Juli hätten sich an mehreren Orten hunderte Personen versammelt und friedlich ihre Unzufriedenheit über den Mangel an Lebensmitteln und Medikamenten sowie über die Stromausfälle bekundet. „Unter sie mischten sich dann auch Akteure, die US-Fahnen und ‑Symbole mit sich führten, Parolen wie „Nieder mit der Diktatur, nieder mit dem Kommunismus“ skandierten, Steine warfen und im Stadtteil Diez de Octubre der Hauptstadt Havanna ein Polizeifahrzeug umstürzten“ heißt es in der Stellungnahme des ÖKG-Vorstands.
Die Zahl derer, die seit Sonntag zur Verteidigung der Revolution und gegen die US-Blockade auf die Straße gehen, übersteige jene der US-freundlichen Systemgegner um ein Vielfaches.
Präsident Miguel Díaz-Canel suchte den Dialog mit den Protestierenden auf der Straße und wandte sich anschließend in einer Fernsehansprache an die Bevölkerung:
Es sei verständlich, wenn diejenigen, die seit Monaten unter der Situation leiden, ihre Unzufriedenheit ausdrücken, wird der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel, der auf den Straßen den Dialog mit den Protestierenden suchte. Es wird aber auch seine Entschlossenheit hervorgestrichen: „Wir werden nicht zulassen, dass auch nur ein Konterrevolutionär, der sich an die USA verkauft hat, der Geld von ihnen erhält, unser Land destabilisiert. Die Straßen gehören den Revolutionären!“
Wir berichteten bereits über die aktuelle Situation auf Kuba. Die Partei der Arbeit hat gestern eine Solidaritätserklärung mit Kuba abgegeben.