Bregenz. Am 26. November wurde eine 37-jährige Frau mit schweren Verletzungen aufgefunden – vor wenigen Tagen erlag sie den Folgen der ihr zugefügten Gewalttat. Die Polizei verdächtigt den Lebensgefährten des Opfers. Der mutmaßliche Täter des Tötungsdelikts befindet sich in Untersuchungshaft.
Zeugen hatten am Tag des Geschehens die Polizei zu einer nicht ansprechbaren Person in einem Stiegenhaus gerufen. Die Frau wurde daraufhin mit der Rettung ins Spital gebracht und musste seither aufgrund ihrer schweren Verletzungen am und im Kopf intensivmedizinisch versorgt werden. Sie verstarb am 6. Dezember im Krankenhaus. Die tödlichen Kopfverletzungen dürfte nach derzeitigem Ermittlungsstand der ebenfalls 37-jährige Verdächtigte seinem Opfer zugefügt haben.
Es ist dies leider nicht das erste Mal, dass wir darauf hinweisen müssen, dass Österreich mit 36 Morden an Frauen im Jahr 2017 den traurigen Spitzenplatz im EU-Vergleich einnahm. Im Jahr 2019 wurden sogar 39 Frauen ermordet. Gewalt an Frauen geschieht zumeist hinter verschlossenen Türen, in der Regel im Nahfeld, vielfach in Partnerschaften oder in der Familie. So ist jede fünfte Frau seit ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Expertinnen und Experten gehen jedoch von einer vielfach höheren Dunkelziffer aus.
Quelle: OÖN