Wien. Körperlich belastende Arbeit führt häufig zu Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes. 9,3 Millionen Krankenstandstage im Jahr 2020 sprechen eine deutliche Sprache. Maßnahmen zur Reduktion der körperlichen Belastungen bei der Arbeit sind daher dringend erforderlich.
Körperliche Arbeitsbelastungen treten in den unterschiedlichsten Branchen und Arbeitsfeldern auf und sind in Österreich weit verbreitet. Die Bandbreite der Belastungen reicht von sich ständig wiederholenden Tätigkeiten, dem Arbeiten über Kopf, langem Stehen und Sitzen bis hin zum Heben, Tragen, Ziehen und Schieben schwerer Lasten.
Dramatische gesundheitliche Folgen
Die gesundheitlichen Folgen dieser Belastungen sind dramatisch: 301.400 Erwerbstätige klagten im Jahr 2020 laut Statistik Austria über Rückenprobleme, 193.800 Kolleginnen und Kollegen berichteten von Schmerzen im Nacken, in den Schultern, Armen sowie Händen und 131.300 Werktätige hatten Beschwerden mit Hüften, Beinen und Füßen. 2019 waren insgesamt 22 Prozent aller Krankenstandstage der Krankheitsgruppe „Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes“ zuzurechnen.
Quelle: APA-OTS