Österreich/BRD. Bereits Anfang letzten Jahres schlitterte die Steakhouse-Kette Maredo in die Insolvenz. In Österreich wurden die zwei bestehenden Restaurants geschlossen, 51 Beschäftigte verloren ihren Arbeitsplatz und mehr als 50 Gläubiger waren vom Konkurs betroffen. Weil kaum noch Liquidität vorhanden sei, entlässt die Gastrokette nun auch alle Kolleginnen und Kollegen in Deutschland. Die verbliebenen 450 Beschäftigten sollen dabei vor die Tür gesetzt werden und der Betrieb wird gänzlich eingestellt. Als im März 2020 in Deutschland der Insolvenzantrag gestellt wurde, wurde bereits die Hälfte der 950 beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekündigt.
Das Unternehmen argumentiert in einem Brief an die Belegschaft, dass man sich zu diesem entgültigen Schritt gezwungen sehe, da aufgrund geschlossener Restaurants seit Anfang November kein Umsatz gemacht werden konnte, die Fixkosten aber weiterlaufen würden und gleichzeitig keine staatlichen Wirtschaftshilfen bewilligt worden seien. Aus insolvenzrechtlichen Gründen gäbe es keine Alternative, so die Unternehmensführung.
Branchenexperten des Portals „Food Service“ gehen davon aus, dass die Krise der Maredo-Kette teilweise hausgemacht sei und das Unternehmen schon vor der Coronapandemie angeschlagen war.
Quelle: Kurier