Zwei schwere Arbeitsunfälle haben sich diese Woche in Österreich ereignet: In Scheffau kippte ein Lkw samt Anhänger um, der Fahrer blieb unverletzt. Tragisch endete hingegen ein Einsatz in Spielberg: Ein 55-jähriger Arbeiter stürzte bei Mäharbeiten in ein Wasserbecken und konnte nur noch tot geborgen werden.
Kufstein / Murtal. Diese Woche kam es in Österreich zu zwei folgenschweren Arbeitsunfällen. In Scheffau kippte ein Lkw mit Anhänger um, nachdem der Fahrer beim Blick in den Spiegel die Kontrolle verlor – er blieb unverletzt. Weitaus tragischer verlief ein Einsatz auf dem Red Bull Ring in Spielberg, wo ein 55-jähriger Arbeiter bei Mäharbeiten in ein tiefes Wasserbecken stürzte. Trotz sofortiger Rettungsversuche konnte der Mann nur noch tot geborgen werden.
Lastwagen samt Anhänger umgekippt
Am Montag ist auf der Loferer Straße bei Scheffau ein Lastwagen samt Anhänger umgestürzt. Laut Polizei war der 46-jährige Fahrer aus der Slowakei auf dem Weg von Söll nach Scheffau, als er mit dem Fahrzeug von der Fahrbahn abkam.
Gegen 12.30 Uhr schaute der Lenker eigenen Angaben zufolge kurz in den Spiegel, wodurch er mit den Rädern über den Straßenrand geriet. Beim Versuch gegenzulenken verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, das daraufhin ins Schleudern geriet.
Der Fahrer blieb unverletzt, jedoch entstand am Lkw erheblicher Sachschaden. Während der Bergungsarbeiten war die Straße nur einseitig befahrbar. Im Einsatz waren die Feuerwehr Scheffau, Rettungskräfte, ein Notarzthubschrauber, mehrere Polizeistreifen, die Straßenmeisterei sowie ein Abschleppdienst.
Arbeiter stirbt bei Mäharbeiten
Ein 55-jähriger Arbeiter ist am Mittwochmorgen bei Mäharbeiten auf dem Gelände des Red Bull Rings in Spielberg tödlich verunglückt. Wie die Polizei mitteilte, stürzte der Mann aus dem Bezirk Leoben aus bislang unbekannter Ursache in ein sieben Meter tiefes Wasserauffangbecken.
Der Unfall ereignete sich gegen 08:00 Uhr, als der Mann mit einer Motorsense an einem steilen Wiesenstück nahe des Beckens arbeitete. Nachdem er ins Wasser gestürzt war, alarmierten seine Kollegen umgehend die Einsatzkräfte. Einer von ihnen sprang ins Becken, konnte den Verunglückten aber nicht retten. Auch der Rettungsversuch eines Polizisten blieb erfolglos – die trübe Wasserqualität erschwerte die Bergung zusätzlich.
Erst Taucher der Freiwilligen Feuerwehr Apfelberg konnten den Mann aus dem Becken bergen. Trotz sofortiger Reanimationsversuche durch das Notarztteam verstarb der Arbeiter noch am Unfallort. Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreute die betroffenen Kollegen. Die genaue Unfallursache wird weiterhin untersucht.