Salzburg. Die Ankündigung, dass Skilifte und Seilbahnen trotz des kommenden dritten Lockdowns öffnen dürfen bzw. die Entscheidung hierzu in die Kompetenz der Länder gegeben wurde, sorgte für große Aufregung. Auch wir berichteten bereits über diese absurde Entscheidung. Dieses Zugeständnis zeigt einmal mehr, dass Profitinteressen, diesmal die der Lift- und Seilbahnbetreiber, für die Entscheidungen der schwarz/grünen Bundesregierung in der Bekämpfung der Pandemie einen höheren Stellenwert haben, als eine effektive Eindämmung der Corona-Infektionen.
Aber dem nicht genug. Der Tourismus, die Lift- und Seilbahnbetreiber wollen den Hals offenbar nicht voll bekommen. Denn nun wird „heftige Kritik an den strengen Lockdown-Regeln für Skigebiete“ laut, wie vonseiten mehrerer Medien berichtet wird. Missbilligt wird von den Betreibern insbesondere die geltende FFP2-Maskenpflicht in der Kabine, Gondel und an den Liften. Für Bergbahnen-Sprecher Erich Egger von den Schmittenhöhe-Bahnen in Zell am See (Pinzgau) seien die Maßnahmen schwer nachvollziehbar und der Aufwand wie auch die Extrakosten sehr groß. Er wisse deshalb noch nicht, ob sich alle Skigebiete in Salzburg mit den Corona-Sicherheitsregeln arrangieren und tatsächlich zu Weihnachten aufsperren könnten.
Nun seien wir ehrlich, wenn die Betreiber schon jetzt groß darüber jammern, dass die FFP2-Pflicht eigentlich kaum umsetzbar sei, dann sollten die Skigebiete wohl lieber ganz geschlossen bleiben. Denn einmal Ischgl hat nun wirklich gereicht.
Quelle: ORF