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Normalbetrieb als Gefährdung in Kliniken

Das österreichische Gesundheitssystem steht unter anderem aufgrund von Personalmangel vor großen Herausforderungen. Im Land Steiermark soll den massiven Problemen und Gefährdungen nun mit Notfallplänen begegnet werden.

Graz. In Österreichs Krankenhäusern herrscht akuter Personalmangel bei Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegekräften. Der Normalbetrieb bedeutet vielerorts eine Gefährdung der Patientinnen und Patienten, was sich auch in der zunehmenden Zahl der Gefährdungsanzeigen manifestiert. Versorgungssicherheit ist im Gesundheitsbereich jedenfalls nicht gegeben, dies zeigt sich auch anhand der aktuellen Maßnahmen in der Steiermark. Hier wurden jüngst Notfallpläne entwickelt, um mit der Misere umzugehen.

Die Landesregierung setzte ein Koordinationsgremium ein, um diese Notfallpläne zu entwickeln, zum Leiter wurde mit Erich Schaflinger der Primar des LKH Hochsteiermark ernannt. Diese Pläne liegen Berichten zufolge nun dem Land zur Begutachtung vor. Es ist die Rede davon, dass durch Umstrukturierungen Kräfte gebündelt werden, nicht nur im Spitalsbereich, sondern auch im Bereich der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. Im Klartext ist davon auszugehen, dass es schlicht einen geplanten und systematischen Umgang mit dem Mangel gibt, also ein Gesundheitssystem basierend auf Engpässen und nicht auf den Bedürfnissen der Bevölkerung. Anstatt in die Ausbildung und die Rahmen- sowie Arbeitsbedingungen nachhaltig zu investieren, wird ein Pflaster auf eine tiefe Wunde geklebt.

Quelle: ORF

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