HomeInternationalesDKP-Stimmen zu Polizeiangriff auf LLL-Gedenken

DKP-Stimmen zu Polizeiangriff auf LLL-Gedenken

Berlin/Essen. Im Unsere Zeitung-Artikel der stellvertretenden DKP-Vorsitzenden Wera Richter hält disse fest, dass es sich bei der Polizeigewalt im Rahmen der traditionellen Liebknecht-Luxemburg-Lenin-Demonstration in Berlin am vergangenen Wochenende um eine „Prügelorgie mit Vorsatz“ gehandelt habe. Zudem meint der Vorsitzende der Deutschen Kommunistischen Partei, Patrick Köbele, dass es „geschichtlicher Irrsinn“ sei, die Angriffe mit dem Verbot der Freien Deutschen Jugend (FDJ) und hiermit zusammenhängend ihren Symbolen zu begründen. Die FDJ wurde ebenso wie die KPD 1951 in Westdeutschland verboten. Der DKP-Vorsitzende erklärt hierzu: „Diese Verbote waren undemokratisch und völkerrechtswidrig.“ Die Verbote seien nach der Annexion der DDR jedoch vom Tisch gewesen, heißt es weiter.

Somit sei klar, dass es sich hier um einen Vorwand für Polizeigewalt handelte. Wera Richter geht davon aus, dass hierüber das traditionelle Gedenken für die am 15. Jänner ermordeten Arbeiterführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht öffentlich diffamiert werden sollte. Mit an Bord bei diesem Plan sieht sie die Sozialdemokratie, die wahrscheinlich nicht gerne an ihre historische Rolle erinnert werde. Dem Versuch fielen – wie wir bereits ausführlich berichteten – Minderjährige, Rollstuhlfahrer und jeder und jede, der sich solidarisierte, zum Opfer – es kam zu Schwerverletzten.

An dem Gedenken nahmen heuer trotz Corona und auch nach den Angriffen durch die Polizei 3.000 Demonstrantinnen und Demonstranten teil, außerhalb von Pandemiezeiten sind es 10.000 Kommunistinnen und Kommunisten, Sozialistinnen und Sozialisten, Antimilitaristinnen und Antimilitaristen sowie Antifaschistinnen und Antifaschisten über Partei- und Organisationsgrenzen hinweg.

Quelle: Unsere Zeit

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