Wien. Die Bundeswettbewerbsbehörde hat eine Branchenuntersuchung im Bereich Treibstoff seit Jänner durchgeführt. Wie sich bereits in einem Zwischenbericht andeutet, hat eine Entkopplung von Rohöl und Spritpreisen eingesetzt. Die Bruttomargen haben sich teilweise verdreifacht.
Es wird berichtet, dass sich die Betriebskosten der Raffinerien zwischen dem ersten Quartal 2021 und dem ersten Quartal 2022 erhöht haben. Trotzt stark gestiegener Preise für Gas und Strom nur um durchschnittlich weniger als einen Cent pro Liter, heißt es.
Neben dem gestiegenen Rohölpreis, der bei 50 Litern 13,20 Euro mehr für Tankende ausmacht, tragen die gestiegenen Bruttomargen beim Diesel zusätzliche 11,40 Euro und beim Benzin zusätzliche 12,60 Euro im Geldbeutel aus.
Das Kilometergeld beispielsweise wurde nicht entsprechend angehoben. Große Teile der Arbeiterklasse sind auf das Auto angewiesen, um von a nach b zu kommen, da der öffentliche Verkehr nicht ausreichend ausgebaut und teilweise nach wie vor kostspielig ist, die Pendlerpauschale wurde zumindest temporär angepasst.
Nichtsdestotrotz zahlen auch hier weite Teile derer, die in Österreich, und vielen anderen Staaten leben, vor allem für die Profite von ein paar Wenigen.
Quelle: ORF